Russland

Russland & seine Religionen – Das müssen Sie wissen

Der Großteil der russischen Bevölkerung, etwa zwei Drittel, bekennt sich zum russisch-orthodoxen Glauben und die russisch-orthodoxe Kirche hat etwa 100 Millionen Mitglieder. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass viele Russische Girls einen christlichen Hintergrund haben. Andere christliche Glaubensrichtungen sind vergleichsweise gering vertreten. Zum Beispiel nur ca. 1% der Bevölkerung bekennst sich zum römisch-katholischen Glauben. In den letzten Jahren fand in Russland eine Besinnung auf Tradition und Religion statt, sodass die russisch-orthodoxe Kirche einen regen Zuwachs bekam.

Geschichte und Besonderheiten der russisch-orthodoxen Kirche

Die Christianisierung der Rus, die Heimat der Ostslawen, hatte mit der Taufe des Großfürst Wladimir I begonnen, woraufhin auch ein Großteil der russischen Bevölkerung getauft wurde. Aufgrund des großen Einflusses des Papstes in der katholischen Kirche, hatte sich im 11. Jahrhundert dann die östlich-orthodoxe Kirche abgespalten. In der orthodoxen Kirche wird ausschließlich Gott verehrt und der Papst wird als Gottes Vertreter abgelehnt. Initiiert vom Patriarch Nikon, trennte diese sich wiederum in russisch-orthodox und griechisch-orthodox im Laufe des 16. Jahrhunderts. Der Gottesdienst in der orthodoxen Kirche wird nach byzantinischem Ritus gefeiert und das alte Julianische Kalendersystem wird verwendet, sodass zum Beispiel Weihnachten erst am 7. Januar gefeiert wird. Im Vergleich zur katholischen Bibel ist die orthodoxe Bibel umfangreicher, da sie zusätzliche antike Schriften im alten Testament enthält. Zur Zeit der Zaren mussten sich die Russen an strenge religiöse Regeln halten. Eine Heirat außerhalb des gleichen Glaubenskreis war beispielsweise verboten.

Religion während der Sowjetunion

Die Oktoberrevolution im Jahr 1917 führte zu einer Ausrottung der Religion. Die russisch-orthodoxe Kirche war mit der ausbeutenden Gesellschaftsordnung verwoben und wurde deshalb stark bekämpft. So verlor die Kirche viele ihrer früheren Rechte und eine große Anzahl an Geistlichen wurde bis zum Anfang des zweiten Weltkriegs hingerichtet. Ebenfalls wurde die Anzahl der Gemeinden auf nur unter 5% der ehemals etwa 80.000 Gemeinden reduziert. Trotzdem lebte der öffentlich bekämpfte russisch-orthodoxe Glaube im Verborgenen weiter. Während die Kirchen umfunktioniert wurden und nun anderen Zwecken dienen mussten, feierten viele Priester die Messe mit anderen Gläubigen in privaten Wohnungen.

Russisch-orthodoxen Kirche nach dem Ende der Sowjetunion

Nach Ende der Sowjetunion lebte der russisch-orthodoxe Glauben in Russland neu auf und viele Atheisten fanden wieder ihren Weg zum Glauben. Mehrere Tausend Kirchen wurden unter dem Patriarchen Alexij II neu- oder wiederaufgebaut. Der Großteil der Bevölkerung bekennst sich heutzutage zum russisch-orthodoxen Glauben und auch von der Regierung ist der Glaube anerkannt. Allerdings wird der Glaube im Alltag nur wenig gelebt, sodass nur ein Bruchteil der russisch-orthodoxen Russen tatsächlich regelmäßig in die Kirche geht. Für viele Russen ist die russisch-orthodoxe Identität auch ein wichtiger Teil der russischen Tradition. Die starke Gläubigkeit erklärt auch das weit verbreitete finanzielle Asketentum der Russen, die kaum auf Angebote wie http://schufahilfe.org/ zurückgreifen müssen.

Andere Religionen in Russland

Zusätzlich werden auch andere Religionen in Russland praktiziert. Der Islam wird schon seit über 1000 Jahren in Russland ausgeübt. Besonders der Nordkaukasus ist ein Zentrum für den islamischen Glauben. Zusätzlich gibt es jüdische Gläubige, die ihre Heimat zum Beispiel in der jüdisch geprägten Stadt Birobidschan haben. In der Republik Kalmückien, besiedelt von einem mongolischen Volk, wird hingegen der buddhistische Glauben praktiziert. Auch der tibetisch-geprägte Buddhismus findet in den angrenzenden Gebieten zur Mongolei eine Heimat in Russland. Etwa 10% der russischen Bevölkerung sind gläubig, aber ohne Konfession und nochmal etwa ein Zehntel der russischen Bevölkerung ist Atheist.

Sündigt man, wenn man Cannabis konsumiert?

Obwohl in der Bibel nichts über das den Konsum von Cannabis geschrieben wurde, wird darin sehr wohl – direkt und indirekt – Alkohol erwähnt. Jesus hat Wein getrunken, also kann Alkohol nicht per se schlecht sein. Dennoch ist regelmäßiger und vor allem übermäßiger Alkoholkonsum nicht im Sinne der Bibel. Rausch- und Suchtverhalten kann kaum mit einem christlichen Lebenswandel in Einklang gebracht werden. Dies kann recht einfach auf den Konsum von Cannabis übertragen werden. Viele gläubige konservative Kreise argumentieren, dass der Konsum von Cannabis-Produkten sich nicht mit einem Leben nach der Bibel vereinbaren lässt, weil der Rausch dabei im Vordergrund steht.

Das war bis vor ein paar Jahren auch richtig, dass Cannabisprodukte (fast) ausschließlich wegen der berauschenden Wirkung konsumiert wird und sich mehrheitlich auf das sogenannte Kiffen beschränkte. Die meisten Cannabis-Produkte, die allgemein im Umlauf waren, hatten einen hohen THC-Gehalt. Das THC ist für den Rauschzustand beim Konsum verantwortlich. Rechtlich ist die Sache sowieso klar: Cannabisprodukte sind nur legal, wenn sie weniger als 0,2 % THC enthalten.

Seit einigen Jahren sind sogenannte CBD-Produkte aus Cannabis auf dem Markt erhältlich. CBD ist der zweite bekannte Wirkstoff in diesen Pflanzen. Diese erzeugen keinen Rausch. Dem Cannabidiol (abgekürzt CBD) wird nachgesagt, dass es gegen Entzündungen, Schmerzen und gegen Ein- und Durchschlafprobleme und vieles mehr helfen soll.

CBD und Hanf ist keine neue Erfindung!

CBD ist aber nicht eine „neue“ Erfindung. Alle Marihuana-Pflanzen haben einen bestimmten Anteil an CBD. Doch bis vor wenigen Jahren lag das Augenmerk bei der Zucht der Pflanzen auf einem hohen THC-Anteil. Doch vermehrt werden seit ein paar Jahren nun auch Pflanzen mit einem tiefen THC- und einem hohen CBD-Anteil gezüchtet und zu Produkten aller Art verarbeitet.

Somit kann der Konsum von Produkten von Nordic Oil als seriös angesehen werden. Denn Nordic Oil bietet unterschiedlichste CBD-Produkte an. Konsumiert man diese Produkte, sündigt man nicht, ganz im Gegenteil. CBD-Produkte mit einem tiefen THC-Gehalt haben keine berauschende Wirkung. Diese Produkte werden eingenommen, um sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Es dient der Gesundung oder Gesunderhaltung des Körpers und kann damit in Einklang mit einem Leben nach christlichen Grundsätzen gebracht werden.

Also sündigt man sicher nicht, wenn man Cannabis konsumiert, bei dem es zu keinem Rausch kommt. Ob der Konsum von Marihuana und Hasch mit hohem THC-Gehalt mit einem Leben als Christ in Einklang gebracht werden kann, muss jeder für sich selber entscheiden. Auch da gibt es verschiedene Auffassungen.

Die Bibel kennen lernen

Eine unter Cannabis-Konsumenten, weit verbreitete Argumentation ist folgender Bibelspruch: „Siehe, ich habe euch jede Pflanze gegeben, die Samen bringt, die auf der ganzen Erde ist, und jeden Baum mit Samen in seiner Frucht. Du sollst sie zum Essen haben.“ (Gen. 1,29) Gott habe mit diesem Spruch dem Menschen alle Pflanzen zum Essen überlassen und somit könne der Konsum von Cannabis auch nicht Sünde sein.

Doch egal, ob man eher, dieser Argumentation folgt, oder der Argumentation, dass Rausch- und Suchtverhalten nicht mit einem christlichen Lebenswandel vereinbar seien, eines ist gewiss: Der Konsum von Produkten mit hohem CBD- und tiefem THC-Gehalt kann keine Sünde sein, da diese Produkte weder süchtig machen, noch die Konsumenten sich dabei berauschen.

Anna Seghers

Anna Seghers, eine der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts, wurde am 19. November 1900 in Mainz am Rhein als Netty Reiling geboren. Auf der Seite ihrer Eltern stammte sie aus jüdischen Familien, die im 19. Jahrhundert zu Wohlstand gekommen waren. Ihr Vater, Isidor Reiling (1867–1940), war Antiquar und Kunsthändler, dessen Laden am Flachsmarkt über nationale und internationale Geschäftsbeziehungen verfügte. Ihre Mutter, Hedwig Fuld (1880–1942), gehörte zu einer sehr wohlhabenden Frankfurter Familie, die sich ebenfalls mit Kunst und Antiquitäten beschäftigte, deren Mitglieder sich jedoch in anderen sehr erfolgreichen Unternehmen im In- und Ausland niederließen. Isidor Reiling war Mitglied der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Mainz, dem konservativen Zweig der jüdischen Gemeinde, und er und seine junge Frau zogen ihre Tochter im orthodoxen Glauben auf. Netty, ein Einzelkind, war oft krank und suchte Trost in ihrer lebhaften Phantasie und in Büchern. Reisen zum Meer und zu Heilbädern waren Teil ihrer frühen Erfahrung und pflegten eine lebenslange Liebe zum Reisen und zum Wasser. Neben dem Meer spielen Flüsse als Symbole für Offenheit, Freiheit und Abenteuer eine wichtige Rolle in ihren Geschichten und Romanen.

Als sie aufwuchs und zur Schule ging, hatte Netty Reiling sowohl jüdische als auch christliche Freunde und nahm die christliche, meist katholische Atmosphäre ihrer Heimatstadt auf, die vom Mainzer Dom dominiert wurde. Christliche Motive und Andeutungen spielen in vielen ihrer Arbeiten eine wichtige Rolle, und eine lutherische Bibel scheint eines der am häufigsten verwendeten Bücher in ihrem Studium in Adlershof bei Berlin zu sein, in dem sie die letzten dreißig Jahre ihres Lebens gelebt hat und das jetzt ist ein Museum, in dem ihre große Bibliothek untergebracht ist. Dennoch hielt sie als junge Erwachsene – und im Gegensatz zu vielen anderen zu dieser Zeit – die Bekehrung nicht für eine Option. Stattdessen entwickelte sie ein starkes Interesse am existenziellen Christentum von Sören Kierkegaard (1813–1855) sowie an den Schriften von Martin Buber (1878–1965) und blieb religiös, lange nachdem sie den orthodoxen Glauben ihres Vaters aufgegeben hatte. Erst 1932 verließen sie und ihr Ehemann offiziell die jüdische Gemeinde. Bis dahin war sie vier Jahre lang Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands. Für den Rest ihres Lebens respektierte sie die Religion im Allgemeinen und insbesondere den Glauben ihrer Eltern sowie das Christentum zutiefst. Sie glaubte, dass der Kommunismus die soziale Mission des Judentums und des Christentums fortsetzen und vervollständigen sollte.

Geschichten aus dieser frühen Zeit, „Die Legende von der Reue des Bischofs Jehan d’Aigremont von St. Anne in Rouen“ (Die Legende der Buße des Bischofs Jehan d’Aigremont von St. Anne in Rouen) und Jans muß sterben (Jans Must Die) wurden erst kürzlich entdeckt und veröffentlicht. Ihre nächsten beiden Veröffentlichungen waren die Geschichte „Grubetsch“ (1926) und der buchlange „Der Aufstand der Fischer von St. Barbara“ (1928, Die Revolte der Fischer). Beide erschienen unter dem Namen Seghers – wahrscheinlich nach dem niederländischen Maler Hercules Seghers, einem Zeitgenossen von Rembrandt – aber ursprünglich ohne Vornamen. Die Autorin wählte dann Anna Seghers als Pseudonym und öffentliche Person und behielt sie für den Rest ihres Lebens. Die beiden Geschichten mit ihrer knallharten, spärlichen Sprache und ausdrucksstarken Bildsprache erregten die Aufmerksamkeit der Autorin: 1928 erhielt sie den renommierten Kleist-Preis für aufstrebende Talente.

Im selben Jahr trat Seghers der Kommunistischen Partei bei und wurde Mitglied der BPRS, der Vereinigung proletarischer revolutionärer Schriftsteller, die Kunst als Waffe im Klassenkampf aussprach. Seghers Arbeit hatte ihre Wurzeln im Expressionismus. Von Anfang an war es antibürgerlich und konzentrierte sich auf Außenstehende, insbesondere auf Arme und Entrechtete. Jetzt wurde es politischer, verlor aber nicht seine poetischen Eigenschaften. Dann und später stieß es auf Kritik wegen der Unbestimmtheit der Partei. Dieser Mangel an wirklicher Wertschätzung hat Seghers Engagement für die Sache, das sozialistische Unternehmen im Allgemeinen und die Partei im Besonderen, nie beeinträchtigt. Für sie war eine solche Verpflichtung immer mit Opfern verbunden. Gleichzeitig setzte sie sich zeitlebens für Kunst und die notwendige Freiheit des künstlerischen Ausdrucks ein – so weit es ihre Loyalität gegenüber der Partei zuließ. Es war ein lebenslanger Balanceakt, der in späteren Jahren, als sie in der Deutschen Demokratischen Republik lebte und privat desillusioniert war von dem Weg, den der Kommunismus eingeschlagen hatte, noch viel schwieriger und sogar tragischer wurde. Sie verließ sich immer auf ihre eigene Kunst, um mehr zu zeigen als ihre öffentlichen Äußerungen und bat wiederholt um aufmerksame Leser, die die vielen Schichten ihrer Arbeit zu schätzen wussten.